Hallo zusammen, ich bin Julia und komme aus Passau. Ich bin wieder zurück von meinem Au Pair Jahr in den USA und kann sagen, es war das beste Jahr meines Lebens!

Ich habe ein Jahr in New York City gewohnt und unvergessliche Erfahrungen gesammelt. Bevor ich in die USA geflogen bin, war ich so nervös und wusste nicht, was auf mich zukommt. Mit meiner Gastfamilie habe ich mich seit dem ersten Gespräch sehr gut verstanden, aber dennoch dachte ich, ein ganzes Jahr im Ausland zu sein, ist so laaange. Im Nachhinein ging das Jahr so schnell vorbei und ich hätte auf jeden Fall noch länger bleiben können. Da ich aber anfangen wollte zu studieren, habe ich mich gegen eine Verlängerung entschieden. Ich hoffe ich bereue es später nicht. Aber nun zu meinem Jahr und den Erfahrungen, die ich gemacht habe.

Mein Job als Au Pair habe ich wirklich sehr gerne gemacht. Ich habe auf 3 Mädchen aufgepasst, die Zwillinge waren 4 Jahre alt und die Kleine 1 Jahr alt. Die Hostkids sind mir sehr ans Herz gewachsen und es ist schön zu sehen, wie sie aufwachsen und was sie alles während dem Jahr dazugelernt haben. Ich habe ihnen sogar deutsche Wörter beigebracht, die sie bis heute sagen können. Die Erfahrungen, die ich während dem Jahr gemacht habe, sind einzigartig. Ich bin z.B. mit anderen Au Pairs auf die Bahamas geflogen und wir haben dort zusammen die Traumstrände erkundet. Auch die Wochenendtrips, nach Philadelphia, Toronto zu den Niagara Fällen oder nach Chicago waren sehr schön. In den Sommerferien ist meine Gastfamilie in den Urlaub gefahren und hat mich eingeladen mitzukommen. Wir haben eine Woche in Los Angeles und San Diego verbracht und das Highlight auf diesem Trip waren die zwei Tage im Disneyland.
Während dem Jahr habe ich College Kurse belegt, einmal einen Kurs, der über 8 Wochen ging und einmal einen Weekend Kurs in Salt Lake City, wo auch ganz viele andere Au Pairs teilnehmen. Das war die perfekte Kombination aus College Kurs, neue Stadt erkunden und neue Freundschaften schließen. 

Mit den Au Pairs, die in meiner Umgebung gewohnt haben, hatten wir öfter Playdates mit den kids entweder im Park oder bei uns zu Hause und im Garten. Und wenn wir nicht gearbeitet haben, haben wir uns zum lunch date getroffen, einen Sportkurs besucht, neue Gegenden erkundet, neue Restaurants ausprobiert oder haben uns was gekocht und movie night zu Hause gemacht. Es ist sehr schön und auch hilfreich, sich mit anderen Au Pairs regelmäßig auszutauschen. Mit vielen Au Pairs, die ich während dem Jahr kennengelernt habe, habe ich auch heute noch sehr guten Kontakt. Wir haben uns auch schon einmal zusammen in Europa getroffen und werden bald eine nächste Reunion planen. 

Es gab aber auch Herausforderungen während meinem Jahr, die ich nicht missen möchte. Denn die haben mich stärker gemacht und ich konnte daraus lernen. Zum Beispiel bekam meine Gastfamilie während der Zeit, als ich dort war, einen Hund und letztendlich blieb die Arbeit an mir hängen. Ich liebe Tiere und vor allem Hunde, dennoch ist es viel Arbeit, wenn ein Hund ein neues Familienmitglied wird. Ich musste mehrmals mit den Gasteltern über die Aufgabenverteilung sprechen und das war nicht immer einfach, aber notwendig. Während dem Jahr habe ich gelernt, mit solchen Situationen umzugehen und gerade diese Erfahrungen finde ich sehr wichtig, weil man daran wächst. Ich habe sehr viel in dem Jahr dazugelernt und kann sagen, dass ich selbstbewusster und verantwortungsbewusster geworden bin und mich viel sicherer fühle, Dinge anzusprechen. Und generell habe ich natürlich mein Englisch auf jeden Fall verbessert.
Das Jahr in den USA hat mich ebenfalls sehr gut auf mein Studium vorbereitet. 

Ich kann es nur jedem empfehlen, der Kinder liebt, sich gerne neuen Herausforderungen stellt und neue Freundschaften fürs Leben knüpfen möchte. 

Liebe Grüße
Julia